Eines sei vorweg erwähnt: In Berlin kann man sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmittel von A nach B fahren. Nicht nur das Streckennetz ist sehr gut ausgebaut, nein, auch die Taktzeiten sind hervorragend. Im Vergleich zu manchen Metropolen in dieser Welt ist auch der Preis relativ niedrig für ein Ticket des Öffentlichen Nahverkehrs. Dennoch fahren immer noch sehr viele Menschen mit dem Auto, was mitunter extrem stressig sein kann. Denn Berlin wird auch als einzige Dauer Baustelle bezeichnet und irgendwie stimmt dies auch.

An jeder Ecke wird gebaut, sodass Fahrbahnen gesperrt werden und sich dadurch Stau bildet. Zudem kommt aber noch die Rücksichtslosigkeit mancher Autofahrer. In Berlin gilt das Prinzip „nach mir die Sintflut“. Es wird sich reingedrängt und es werden Spurwechsel durchzogen, ohne dass der Blinker dabei gesetzt wird. Daraus resultierend passieren sehr viele Unfälle, was wieder der Grund für Fahrbahnsperrungen sowie zahlreichen Staus ist. Es ist also ein einziger Teufelskreislauf. Wer nicht unbedingt in der Hauptstadt Auto fahren muss, der sollte es lassen. Auch wenn es bequemer ist mit einem PKW, die Fahrt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist definitiv stressfreier. Dies waren nur einige der Hauptgründe für das Unterlassen von der Nutzung eines Kfz in Berlin.

Weitere Gründe

Weitere Gründe sind zum Beispiel die vielen Schlaglöcher, was nicht nur das Auto, genauer gesagt die Stoßdämpfer beschädigen, sondern auch Unfälle verursachen kann. Oftmals werden Schlaglöcher von Autofahrern umfahren und da diese oftmals nicht rechtzeitig erkannt werden, passiert dies auf den sogenannten letzten Drücker, ohne dabei den Gegenverkehr zu beachten. Hier entsteht also wieder eine potenzielle Unfallgefahr.

Die Hauptstadt ist bekannt dafür, dass viele Events stattfinden. Oft werden diese rund um die Straße des 17. Juni abgehalten. Dies ist aber eigentlich eine hochfrequentierte Hauptstraße, die dann weiträumig umfahren werden muss. Es muss hier also mit einem enormen Zeitaufwand gerechnet werden, wenn man diese Straße nicht befahren kann. Hat man kein Navigationsgerät, so kann es durchaus auch einmal passieren, dass man sich verfährt, da die Umleitungen nur sehr schlecht ausgeschildert sind und selbst auf der Umleitung sich zahlreiche Baustellen befinden, die dann wieder umfahren werden müssen. Aber die Probleme mit Baustellen haben wir ja schon erläutert.

Parkplätze!

Hiervon gibt es in Berlin, zumindest in der Innenstadt, viel zu wenige. Und wenn es welche gibt, muss der Autofahrer tief in die Tasche greifen um parken zu dürfen. Zudem kann man schon einmal eine gewisse Zeit damit verbringen einen freien Parkplatz zu finden. Oftmals vergeblich, sodass man ziemlich weit weg vom eigentlichen Ziel parken muss und extrem viel Zeit durch die Suche sowie durch das Erreichen des eigentlichen Ziels verliert. Auch ein weiterer Grund der Parkplatzproblematik ist, dass Autofahrer so parken, als ob ihnen der ganze Parkplatz gehört. Oftmals parkt so ein Auto auf zwei Parkplätzen.

Ein weiterer Grund, welcher definitiv nicht außer Acht gelassen werden darf, sind die Radfahrer. Radfahrer möchten gerne als gleichwertige Straßenverkehrsteilnehmer wahrgenommen werden, was eigentlich auch kein Problem wäre, wenn diese sich nicht so extrem rücksichtslos verhalten würden. Auch wenn in Berlin bereits sehr viele Radwege geschaffen wurden, so fahren Radfahrer immer noch sehr gerne mitten auf der Straße. Nicht nur das dies strafbar ist, es ist auch sehr gefährlich. Ebenso wie bei manchen Autofahrern wird auch von Radfahrern selten angezeigt, wenn diese abbiegen wollen. Auch ein Schulterblick fehlt oft, sodass höchste Aufmerksamkeit vom Autofahrer gegeben sein muss, um mit diesen nicht zu kollidieren. Radfahrer sind sehr rücksichtslos und denken, das Recht ist auf deren Seite. Aber zum Glück gibt es auch einige, die sehr Rücksichtsvoll sind. Man darf also nie alle über einen Kamm scheren.